Karl Heinz, 2. Vizepräsident des Sächsischen Schützenbundes

Karl Heinz, 2. Vizepräsident des Sächsischen Schützenbundes

Sächsische Schützenzeitung 05/06-2004

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,

für die sächsischen Schützinnen und Schützen ist das Sport-, Wettkampf-, Haushalts- und Gesellschaftsjahr 2004 in vollen Gange und es scheint, dass es ein sehr wichtiges Jahr für die weitere Entwicklung des sächsischen Schützenwesens sein wird.
Bereits zu Jahresbeginn zeichnete es sich ab, dass die Mitgliederentwicklung in unserem Verband bundesweit als einziger noch eine positive Tendenz aufweist. Ganz aktuell haben wir den höchsten Mitgliederstand seit Gründung des Sächsischen Schützenbundes erreicht und „kämpfen“ mittlerweile um das 15.000 Mitglied und den 340 Mitgliedsverein.
Der größte gesellschaftliche Höhepunkt für dieses Jahr war am 24.April der 13.Landesschützentag in Gersdorf. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals im Namen des Präsidiums des Sächsischen Schützenbundes beim Sommerbiathlon und Schützenverein Pluto e.V., bei der Gemeinde Gersdorf mit dem Bürgermeister Herrn Streubel sowie bei der Glückauf- Brauerei GmbH Gersdorf, für die gute Arbeit bei der Vorbereitung und Durchführung des 13.Landesschützentages bedanken. Mein Dank gilt auch allen Ehrenamtlichen und den Mitarbeitern des SSB, welche bei der Vorbereitung des Landesschützentages und bei der Ausgestaltung des Saales eine gut Arbeit geleistet haben. Ein gut gefüllter Delegiertensaal, ein bewegender Fahneneinzug und klare Worte bei der Diskussion kennzeichnen den zurückliegenden Landesschützentag als weiteren Meilenstein in der Entwicklung unseres Landesverbandes. Durch ihre Teilnahme haben der Präsident des Sächsischen Landtages Erich Iltgen sowie der sächsische Staatsminister für Kultus Prof. Dr. Karl Mansfeld ihre Verbundenheit mit uns sächsischen Schützen zum Ausdruck gebracht und wir Schützen konnten ihnen zeigen, dass sich die sächsischen Sportschützen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind.
Die große Mehrheit der Delegierten hat mit den Beschluss zum Beitrag 2005/2006 eine gute Basis für den Haushalt der kommenden Jahre geschaffen. Weiterhin wurden durch Beschluss der Delegierten die Satzung und die Ehrengerichtsordnung des Sächsischen Schützenbundes auf den neusten Stand gebracht sowie der Vorjahres- und diesjährige Haushalt bestätigt. Über den Ablauf, die Inhalte und die Beschlüsse des 13. Landesschützentages informiert Sie diese Ausgabe der Sächsische Schützenzeitung. Da der Beschluss zum Mitgliedsbeitrag weitreichende Folgen haben wird, werden wir mittelfristig dazu detailliert und umfassend berichten.
Das Landeskönigsschießen war auch in diesem Jahr wieder spannend. Gewonnen haben Ines Prell, Thomas Schlicht und René Haenel. Damit ist es allen Majestäten des Jahres 2003 gelungen, auch 2004 ihren Titel zu verteidigen. Ein Novum in der Geschichte des Sächsischen Schützenbundes. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg.
In diesem Jahr finden die Olympischen Spiele vom 13. bis 29. August in Athen statt. Mit großer Freude können wir vermelden, das vom Sächsischen Schützenbund Skeetschütze Axel Wegner teilnehmen wird. Als zwei mal bester deutscher Skeetschütze konnte sich Axel Wegner über zwei Weltcups in diesem Jahr qualifizieren. Wir drücken Axel die Daumen und wünschen ihm viel Erfolg. Seine Eindrücke und Hoffnungen hat uns Axel in einem Interview berichtet, dass wir aus diesem aktuellen Anlass in unsere Schützenzeitung aufgenommen haben.
Betreffs Leipzig 2012 haben wir leider zur Kenntnis nehmen müssen, dass das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) der Messestadt Leipzig am 18.05.2004 in Lausanne die Anerkennung als Kandidaten-Stadt für die Sommerspiele in acht Jahren verweigert hat. Neben Leipzig wurden auch Havanna, Istanbul und Rio de Janeiro abgewiesen. Zur Wahl durch die IOC-Vollversammlung am 6. Juli 2005 in Singapur hat die Exekutive nur London, Madrid, Moskau, New York und Paris zugelassen.
Der Sächsische Schützenbund bedauert diese Entscheidung des Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees. Für uns können wir jedenfalls sagen: „Der Sächsische Schützenbund hat die Bewerbung der Stadt Leipzig um die Ausrichtung der XXX. Olympischen und XIV. Paralympischen Spiele 2012 unterstützt. Als einer der ersten Fachverbände in Deutschland hatte dazu das Präsidium des Sächsischen Schützenbundes eine klare Position eingenommen und einen richtungsweisenden Beschluss formuliert.“. Zu diesem Bekenntnis stehen wir auch heute, auch wenn am 18.05. diese schöne Hoffnung leider zu Grabe getragen werden musste.
Im Rahmen des 53. Deutsche Schützentages in Coburg ist das Deutsche Schützenmuseum eröffnet worden. Durch den Sächsischen Schützenbund wurden auch Exponate über die Geschichte des sächsischen Schützenwesens zur Verfügung gestellt. Wer die Gelegenheit für einen Besuch hat kann sich selbst ein Bild von der Ausstellung machen.
Viele unserer Schützenvereine sind im Internet durch eine eigene Homepage vertreten, dass ist eine gute Möglichkeit zur Öffentlichkeitsarbeit und sollte noch mehr genutzt werden. Von der guten Qualität der Präsentationen zeugen u. a. auch die mehr als 350.000 Zugriffe, die wir seit Beginn unserer Präsenz im Internet im November 2001 registrieren konnten. Ich möchte nochmals an die Möglichkeit erinnern, dass sich die Mitgliedsvereinigungen auf der Homepage des Sächsischen Schützenbundes verlinken lassen. Die entsprechende Info kann an unseren Email- Adresse  info@saechsischer-schuetzenbund.de gesendet werden.
Zum Abschluss meines heutigen Beitrages möchte allen Schützenschwestern und Schützenbrüdern weiterhin viel Spaß und Freude an der Arbeit im Sächsischen Schützenbund sowie sportliche Erfolge wünschen.

Mit freundlichen Schützengrüßen

Karl Heinz, 2. Vizepräsident