10. Sparkassen-Landesjugendspiele Sommer in den Druckluftwaffen- und Kleinkaliberdisziplinen Gewehr, Pistole, Sommerbiathlon und Wurfscheibe Trap/ Skeet sowie Landesmeisterschaft Nachwuchssport

Sparkassen Landesjugendspiele & Landesmeisterschaft Nachwuchs 2011 in Chemnitz/Burgstädt

Das größte Nachwuchsportfest in Sachsen in 55 Sportarten von Badminton bis Wasserball. So waren die Voraussagen des Landessportbundes. 6500 junge Sportler aus dem Sachsenland waren so vom 1.-3. Juli zu Gast in Chemnitz und den angrenzenden Sportstätten. Auch wir, die Sportschützen gehörten mit zu dieser kleinen Familie der Nachwuchs-Olympiade. Auf der Webseite des Landessportbundes, von diesem Höhepunkt sind sogar namentliche Erwähnungen von den Bestleistungen unser Sportler eingebaut. Und dies zu recht. Nutzen wir natürlich auch diese Landesjugendspiele auch für die Landesmeisterschaft Druckluftwaffen Schüler und KK-Nachwuchs. So waren Bestleistungen natürlich auch zu verzeichnen.

Im Sportschießen waren als zentrale Sportstätte Chemnitz für den KK-Bereich und Burgstädt für die Druckluftwaffen zuständig. Natürlich darf auch nicht vergessen werden, dass auch die Sparte Sommerbiathlon, Wurfscheibe und Laufende Scheibe an den Landesjugendspielen teilnahmen. Die Sommerbiathleten wählten als ihren Wettkampfstadtort Burgstädt. Da gab es herrliche Bedingungen und auch die Geländeverwerfungen dort, ließen die Laufstrecke etwas anspruchsvoll gestalten. Der Freitag war der Anreise und dem Quartiermachen gewidmet. Als Übernachtungsmöglichkeit war uns Sportschützen eine Schule ganz in der Nähe des Schießstandes zugeteilt worden. Das passte, war doch genügend Platz dort und der Weg recht kurz. Am Samstagmorgen ging es zeitig los. Die Anlieferung des Frühstücks war so kurz vor 7.00 Uhr. Beim Anblick der Beutel mit ihren Inhalt, kamen bei den ein oder anderen Trainer, Betreuer und Kampfrichter Erinnerungen auf aus früheren Spartakiaden vor 1990 auf. War doch die Grundzusammenstellung fast dieselbe. Zwei Brötchen, einmal Obst und ein Getränk mit Milchversatz (bei dieser Ausführung nur im Miniformat). So konnten nun die Wettkämpfe beginnen. In Burgstädt war durch das hohe Starterfeld voller Betrieb von 8.00 Uhr bis ca. 18.30 Uhr. Viele Sportler die in Chemnitz den KK-Liegendkampf oder Sportpistole schossen mussten nach ihren Wettkampf die Sachen packen und zum Luftdruckstand nach Burgstädt umziehen. Hier muss mal ein Lob unserer Landestrainerin ausgesprochen werden, die einen konkreten Zeitplan aufgestellt hat. Nur in der Auswertung besser gesagt Urkundenerstellung gab es Probleme bei dem arbeiten Personal in Chemnitz. Schwachpunkt war, dass noch nicht genügend Erfahrungen auf dem neu eingeführten System David21 herrschten. Neu in unserem Programm zu den Landesjugendspielen war das Schießen mit dem Irosa-System. So konnten wir auch der jüngsten Jugend eine Möglichkeit geben, sich bei den Landesjugendspielen zu beteiligen. Dem Sportler der unter dem Mindestalter fällt für die Druckluftwaffen, konnte mit dem Lichtsystem eine faire Chance gegeben werden sich in einem Wettkampf zu messen. Diesen Wettbewerb werden wir für solche Höhepunkte in nächster Zukunft mit einbauen. In vielen Vereinen gibt es solche speziellen Anlagen schon, damit auch die Nachwuchsgewinnung zeitig einsetzen kann. So fanden nach abgeschlossenen Wettbewerben des Tages die Siegerehrungen komplett für KK und DLW in Burgstädt statt. An dieser Stelle möchte ich keine Bestleistungen aufzählen. Die Protokolle sind für alle einsehbar und stehen auch auf der Homepage des Sächsischen Schützenbundes. Wichtig ist das neben dem sportlichen fairen Wettstreit, dass mal so etwas wie ein Zusammengehörigkeitsgefühl wächst. Da sind die Landesjugendspiele ein passender Anlass. Leider waren viele unserer Sportler nicht zum gemeinsamen Übernachten in der Schule zum Sonntag angemeldet. Dem stehen fast 200 Starts in unserer Sportart gegenüber. Auch wenn einige junge Sportschützen Mehrfachstarts hatten. Am Abend gab es im Ferienhof „Hoher Hain„ in Limbach-Oberfrohna die Party für den Nachwuchs. Aus den Erzählungen der dort teilgenommen Sportler und Trainer fehlte es dort an nichts. Nach einer kargen Tagesversorgung, mit ich nenne es mal Sportlernahrung war für das leibliche wohl alles da was ein junger Sportlergaumen vertragen kann. Die Abendveranstaltung war auch von kultureller Seite voll gelungen. Was nicht so recht passte war das Wetter. Haben wir doch als Logo für die Landesjugendspiele die gelbe Sonne, so war sie uns nicht so hold. Leider zeigte sie sich nicht so oft und gegen den späten Nachmittag war damit völlig Schluss. Noch verrückter war es am Sonntag. Fast nur Dauerregen für die letzten Wettkämpfer in dem KK-Gewehr 3x20 und der Schnellfeuerpistole. Haben wir als Sportschützen da noch Glück mit überdachten Wettkampfstätten, darf man mal zum Beispiel an die Leichtathletik und den Radsport denken. Das Wochenende war voll im Sinne der Jugend. Landesjugendspiele und Landesmeisterschaften liefen in unsere Sportart parallel. Das Spektrum der teilgenommen Sportler war vom Anfänger bis zum gestandenen Jung-Kader. Für ein jeden gab es das traditionelle T-Shirt diesmal in der Farbe Grün. Bedanken muss man sich für den guten Ablauf bei den Ausrichtern in Burgstädt und Chemnitz, den Kampfrichtern und Helfern. Ohne diese einstbereiten Menschen würde so einiges nicht stattfinden oder schief gehen. Ein bitterer Beigeschmack gab es dann doch noch. Am Sonntag zur letzten Siegerehrung wurden auf dem Parkplatz auf dem Chemnitzer Schießstand die dort stehenden Autos mutwillig an Lack und Farbe beschädigt. Kein Mensch versteht diese Tat. Es ist nur ärgerlich, dass den Freiwilligen und Ehrenamtlichen mutwillig Schaden zugeführt wird. Sie sind doch die Stütze unserer jungen Sportler für den Transport an die Wettkampfstätten.

Nun noch etwas von der Seite des Sportausschusses des SSB.

Es gab natürlich auch ein erfreuliches Ereignis am Samstag. Unserer Landestrainerin Dr. Petra Tränkner hatte am 01.07.2011 das 20 jährige Dienstjubiläum im Sächsischen Schützenbund. Dem hatten wir eine Kleinigkeit vorbereitet, um ihre langjährige Arbeit im Sinne unseres Sports zu Ehren. Sonderanfertigung natürlich selten und edel, Trägt sie doch die Hauptlast unseres Sportes in den vielen Sparten. Dies wissen die wenigsten und nicht alle erkennen dies an. Also noch einmal Herzlichen Dank für Deine 20 Jahre Arbeit im SSB!

Zum Ende wünsche ich allen Nachwuchsportlern noch viel Erfolg in diesem Jahr und den jungen Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft in München bestmöglich Ergebnisse.

Thomas Schlicht
Landesjugendleiter