Regionalliga Ost 2003/ 2004

Abschluss der Regionalliga Ost 2003/ 2004 für sächsische Teilnehmer

Am Anfang des Jahres 2004 fand in Berlin der 7. und damit letzte Wettkampf der Regionalliga Ost in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole statt. Große Überraschungen waren sicher nicht mehr zu erwarten, da bereits nach den 6 vorangegangenen Wettkämpfen die Plätze soweit vergeben waren.
In der Disziplin Luftpistole mussten die bis dahin überragende Dresdner Mannschaft die erste Niederlage gegen den Spitzenreiter der Regionalliga Ost den Bürger Schützen Corps Erfurt hinnehmen. Mit 3:2 Einzelpunkten unterlagen die Dresdner jedoch nur knapp. In den 3 ersten Startpositionen mussten Jan Wandel, Henrik Schneider und Markus Clauß ihre Punkte, trotz guter Ergebnisse, abgeben. Neben Jan und Henrik nahm auch Björn Uhlig an allen sieben Wettkämpfen teil. Markus fehlte am ersten Wettkampftag und Rico Petschke am letzen Wettkampftag. Frank Chucher kam an zwei Wettkampftagen der Regionalliga zum Einsatz.
Den besten Wettkampfdurchschnitt erreichte Jan Wandel mit 377,7 Ringen gefolgt von Henrik Schneider mit 375,3 Ringen. Durch das Ergebnis des letzten Wettkampfes wurde die Durchschnittsleistung der Dresdner Sportler noch gedrückt. Über 380 Ringe schoss Jan dreimal, Henrik zweimal und Björn einmal. Markus konnte durchschnittlich 372,2 Ringe erzielen und Björn 371 Ringe. Rico und Frank fielen dagegen mit 362,7 und 361,3 Ringen etwas leistungsmäßig ab, konnten jedoch mit ihren Leistungen aufgrund der hinteren Startpositionen auch Einzelpunkte erkämpfen. Mit dem 2. Platz hat die PSSG zu Dresden die Möglichkeit, am Aufstiegskampf zur Bundesliga teilzunehmen. Gute Chancen bestehen durchaus für die Dresdner, die sich bereits im vergangenen Jahr nur knapp im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga geschlagen geben mussten. Wichtig ist dabei eine weitere, nicht nur zahlenmäßige Verstärkung der Mannschaftsmitglieder für die Startplätze 5 und 6. Aber das werden die Verantwortlichen um Mannschaftsführer Jan Wandel und Vereinspräsident Dr. Uwe Steffen schon ins Auge gefasst haben. Auf alle Fälle wünschen wir der PSSG zu Dresden viel Erfolg beim Aufstiegskampf mit ruhiger Hand und sicherem Auge!
Beim Luftgewehrschießen kämpften 2 Mannschaften des Sächsischen Schützenbundes um gute Platzierungen in der Regionalliga Ost, die SGi weiß- grün Deutschenbora und die Leipziger Schützengesellschaft. Um die Auswertung des Tabellenstandes nach dem letzten Wettkampf vorauszunehmen, das Deutschenboraer Team konnte sich über eine ausgeglichene und hohe Mannschaftsleistung von Wettkampf zu Wettkampf steigern und belegte in der Endabrechnung einen 3. Platz. Damit haben die Deutschenboraer auch das Startrecht für die kommende Saison in der Regionalliga Ost erkämpft. Herzlichen Glückwunsch der Mannschaft um Mannschaftsleiter Peter Staer. Am letzten Wettkampftag musste die Leipziger Schützengesellschaft gegen die SGi Deutschenbora antreten und verloren den Wettkampf glatt mit 5 zu 0 Einzelpunkten, gegen eine hervorragende Mannschaftsleistung von Deutschenbora. Drei Sportler kamen über 390 Ringe, wobei Robin Staer mit 393 Ringen das beste Einzelresultat verbuchen konnte. Torsten Sperling mit 392 Ringen und Danilo Staer mit 391 Ringen komplettierten den 90ger Reigen. Aber auch den 388 Ringen von Rene Freyer und 381 Ringen von Heiko Lorenz hatte die Leipziger Mannschaft nichts entgegenzusetzen. So konnten sich die Leipziger um Mannschaftsleiter Hans- Jürgen Penquitt nicht mehr vom vorletzten Platz vorkämpfen. Damit muss die Leipziger SGes in die Relegation, wo sie aber durchaus noch ihre Chancen hat, denn bei den Wettkämpfen stand nicht immer das Glück auf der Seite der Leipziger. Immerhin verloren sie zweimal mit einem Stechschuss( 9:10) zwei Einzelgefechte, wobei diese keinen Einfluss auf die Mannschaftspunkte hatten. Auch einige knappe Entscheidungen bei den Einzelkämpfen hatten die Leipziger zu verzeichnen. Wie wichtig aber auch ein Einzelpunkt ist, macht die Schlusstabelle deutlich, wo die Einzelpunkte über Platz 6 und 7 entschieden. Betrachtet man die Durchschnittsleistung der Sportler über die gesamte Regionalliga, so wird auch die Leistungsstärke der Deutschenboraer deutlich. Bei 31 Sportlern konnte sich Torsten Sperling mit 389,83 Ringe auf den 2. Platz schießen und war bester männlicher Sportler hinter Anke Steblow von der Giebichensteiner SGi Halle. Rene Freyer belegte den 6. Platz mit 388,67 Ringe und auf Platz 7 folgt Robin Staer mit 388,17 Ringen. Bester Leipziger Starter war Enrico Friedemann mit dem 20. Platz und 382,83 Ringen. Torsten schoss 3 Wettkämpfe über 390 Ringe wie auch Robin Staer. Allerdings gingen auch zweimal 389 Ringe in die Wertung ein. Glückwunsch zu dieser hervorragenden Leistung, da ist doch eventuell auch ein Hoffnungsschimmer für die DM zu sehen. Rene Freyer kam zweimal über die magische Grenze. Während die Mannschaft aus Deutschenbora nur auf männliche Teilnehmer setzte, waren bei den Leipzigern die Juniorin Juliane Engelmann und Tina Penquitt aus der Damenklasse am Start. Sehr gut die Leistungen von Juliane, die bei allen Wettkämpfen im Bereich 380 bis 385 Ringe schoss.
Insgesamt kann man aus sächsischer Sicht das Abschneiden unserer Vereine in der Regionalliga Ost positiv einschätzen. Für die kommenden Aufgaben wünschen wir den Vereinen hohe sportliche Leistungen, um die jeweiligen Leistungsziele zu erreichen. Es bleibt zu wünschen, dass die Leistungen und das Engagement der Mannschaften bei der Regionalliga auch auf die Landesliga ausstrahlen. Hier ist leider keine positiver Entwicklungstrend zu verzeichnen, aber vielleicht belehrt uns die kommende Saison eines Besseren. Der Sportausschuss des SSB wird in seiner kommenden Beratung zum Kaderlehrgang in Dahlen auch über die Ligaproblematik und über Möglichkeiten einer Unterstützung der sächsischen Vereine in Regional- und Bundesliga diskutieren.

Dr. Petra Tränkner, Landestrainerin