Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,

Frank Kupfer MdL, Präsident des Sächsischen Schützenbundes

Frank Kupfer MdL, Präsident des Sächsischen Schützenbundes

mit dem Schießsport ist es wie mit dem Wetter. Mal ist es alles in bester Ordnung und dann wieder wird es extrem. Ich hoffe, dass Sie alle gut über den Jahreswechsel gekommen sind und dass Sie Gelegenheit hatten, für die Bewältigung der in diesem Jahr vor uns stehenden Aufgaben Kraft zu tanken. Insbesondere hoffe ich, dass Sie die erneuten Hochwasser unbeschadet überstanden haben.

Der Klimawandel ist allgegenwärtig, extreme Witterungsereignisse nehmen zu. Wir müssen uns auf der einen Seite an das sich ändernde Klima anpassen und andererseits versuchen, dazu beizutragen, damit das Klima sich nicht weiter erwärmt.

Anpassen heißt, sich einstellen auf Hochwasser, Sturm, Starkniederschläge und Hagel. Die Gebäude und Einrichtungen auf unseren Schießplätzen, die Vereinsheime zu sichern und möglichst auch zu versichern. Mancher Schaden ist durch Eigenvorsorge abwendbar.

Wir können auch etwas dafür tun, damit sich das Klima nicht in einer solchen Geschwindigkeit entwickelt. Dazu kann jeder Einzelne von uns beitragen und dazu können wir in unseren Sportvereinen beitragen.

Es wird kaum noch bezweifelt, dass der Ausstoß von CO² zur Erderwärmung beiträgt. Die Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen steht also ganz oben auf der Tagesordnung.

Der Landessportbund Sachsen unterstützt eine Initiative, die sich mit dem besonderen Umweltbewusstsein der Sportvereine beschäftigt. Das Thema Umwelt spielt zu Recht auch im Sport eine immer größere Rolle.

Gerade uns Sportschützen wird immer wieder vorgeworfen, die Natur zu schädigen. Das Blei in der Munition, der Lärm, ... Sie kennen die Diskussionen. Gerade deshalb wünsche ich mir, dass wir uns in besonderer Art und Weise engagieren.

Der Landessportbund schreibt auf seiner Internetseite:“ Sport und Umwelt gehören nicht nur zusammen, sondern sind untrennbare Bestandteile in der sportlichen Betätigung. Der Landessportbund Sachsen trägt mit seiner täglichen Arbeit zum Erhalt einer intakten Umwelt bei.“ Und Recht haben sie!

Auch deshalb gibt es ein neues Sonderprogramm „Klima- und Ressourcenschutz für Vereine“. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) haben dieses aufgelegt, um vor allem kleinere Vereine bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen zu unterstützen.

Unter dem Motto „Haus sanieren - profitieren" sollen auch Sportvereine die Möglichkeit haben, für Investitionen in den Klimaschutz einen Zuschuss zu erhalten. Dieser beträgt 50 %, der auf 10.000 Euro begrenzten Investitionskosten, also maximal 5.000 Euro.
Das Projekt bietet noch mehr, zum Beispiel ein kostenloser Energie-Check für Sportvereine kann im Rahmen von „Haus sanieren - profitieren" in Anspruch genommen werden.

Das Antragsformular, die Förderhinweise sowie weitere Informationen zum Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz des DOSB können unter http://www.dosb-clearingstelle.de im Bereich Download abgerufen werden.

In der Hoffnung, dass dieses Jahr wettermäßig ruhiger verläuft als es begonnen hat und dass wir sportlich mit Höchstleistungen glänzen werden, verbleibe ich

Mit freundlichen Schützengrüßen

Ihr Frank Kupfer
Präsident des Sächsischen Schützenbundes