Kaderberufung und Schützentaufe 2018 – Es wäre fast eine Hochzeit draus geworden

Zum Abschluss gab es noch das neue Familienfoto 2018.
Einige Sportler waren mit den Skiern unterwegs, andere nutzten den Schnee für Schneeballschlachten.
Wir alle erinnern uns das Sportjahr 2017, das war recht erfolgreich für den Bereich Nachwuchs im SSB. So gingen wohlverdient die Berufungsurkunden an die Sportler.
Passend zum Kader T-Shirt gab es diesmal für die Kaderschützen eine kurze Trainingshose der Firma Erima.
Auch dieses Jahr wurden die Stützpunkte mit einer Urkunde bestätigt.
Noch immer hielten sich die Täuflinge an den Händen und wir legten schon richtig fest, nach der Taufzeremonie noch die Eheschließungen vorzunehmen.
Die zweite Prüfung war das Schützenkegeln. Ein Tennisball in Damenstrumpfhose, das ganze übern Kopf gezogen.
Beim 2018 Taufgetränk waren die Nervenrezeptoren der Zunge nach ca. 2 bis 3 Stunden wieder voll einsatzfähig.

Was ist bei den sächsischen Schützen Tradition wenn das neue Jahr beginnt? Ganz einfach, die Kaderberufung und Schützentaufe in Sayda vom 20.-21.01.2018. Eingeladen in der Jugendherberge in Sayda reisten die Sportler per Anhang, genannt auch Trainer, am Samstag Vormittgag nach und nach an. Am Donnerstag wüteten über ganz Deutschland die Zugbahnen des Sturmtiefs Friederike. Auf der Fahrt nach Sayda sahen wir die Verwüstungen und die Räumarbeiten. Aber so etwas hält uns nicht auf. Gut angereist wurden wir von der Herbergsleitung freundlich empfangen mit dem Ausruf „Wenn ihr kommt dann kommt auch der Schnee“. Ist uns so noch nicht aufgefallen. Aber es stimmt. Im letzten Jahr war über uns der weiße Reigen eingebrochen und stoppte einige von uns. In diesem Jahr war die weiße Pracht angenehm und beherrschbar. Ein großes Hallo von allen war natürlich verdient, denn die langen Feiertage über das alte Jahr, führte bei manch einen zu einer leichten Entwöhnung von personellen Schützenkontakten untereinander. Nachdem die Sportler und Trainer auf die Zimmer verteilt worden und ein jeder sein Lager errichtete hatte, ging der Schützennachwuchs zur sportlichen Betätigung auf die Kegelbahn. Wir von der großen Riege hatten auf den Stundenplan die erste Sportausschusssitzung für das neue Sportjahr. Hier wurden die ersten wichtigen Weichen gestellt. Themen wie Jugendverbandsrunde, Landesmeisterschaften, Ranglisten und Terminplanungen SSB und DSB füllten den Vormittag bis zum Mittag. Nach dem traditionellen Mittagsessen, Nudeln mit Zusatzstoffen und geriebenen feinen Käse, ging es recht individuell in den Nachmittag. Die Palette dafür war reichhaltig. Ob beim Tischtennis, der“ kleinen“ Olympiade unter der Federführung von Christian, Rodeln mit dem Schlitten aus der Jugendherberge. Einige waren mit den Skiern unterwegs andere nutzen den Schnee für Schneeballschlachten. Auch in Richtung der Stadt Seifen zu Einkäufen waren einige von uns unterwegs. Pünktlich zum Tagespunkt Kaderberufung fanden sich alle Sportler und Trainer in der Mehrzweckhalle ein. In den einleitenden Worten wurden die Arbeit der Stützpunkte, Trainer und vor allem auch der Fleiß der Sportler gewürdigt. Wir alle erinnern uns das Sportjahr 2017, das war recht erfolgreich für den Bereich Nachwuchs im SSB. So gingen wohlverdient die Berufungsurkunden an die Sportler.

Weiterhin wurden auch Ehrungen mit Sportlerehrennadel 2017 vorgenommen. Was auch immer bei uns einen höheren Stellenwert einnimmt, ist die Übergabe des Deutschen Sportabzeichens. In den Trainingslagern werden aktiv nach dem Regelwerk die Maßgaben zu erreichen, hart sportlich gekämpft. Nicht nur die Sportler auch die Trainer sind hier ehrgeizig alles zu geben um diesen Orden zu erlangen. Hervorheben muss man hier Klaus Zimpel aus Oschatz. Dieser Trainer schon würdig an Jahren, führt die Riege der erfolgreichen Wiederholungen ungeschlagen von uns allen ganz vorne an. Nach den abschließenden Worten zur Berufung der Sportler wurde das ein oder andere Foto noch zur Erinnerung geschossen.

Nun erhielt der Jugendleiter das Wort. Er erhielt vor allen Anwesenden  über sein Handy mit Druckerfunktion die korrekten Anweisungen für die Taufe. Den zu einer Taufe erscheint man nicht einfach so. Jeder Unwürdige (Nichtgetaufte) wurde beauftragt zur Schützentaufe ein Handtuch vom Typ flauschig mit den Mindestmaßen 40x40 Zentimeter, einmal Seife oder Duschbad mit einem Verfallsdatum nicht vor dem Ende 2018, einem frischen Satz Strümpfe, einmal rechte Seite einmal linke Seite von passender Größe und ohne Schadstellen.

Ein wärmendes Kleidungstück in der Modesprache auch genannt als Jacke oder Mantel, dabei ist darauf zu achten, dass in diesen Gewändern keine fremde Tierzucht beheimatet ist. Gute Laune wurde natürlich auch befohlen. Nach dem Abendessen waren die jungen Sportler auf den Weg zu der anstehenden Schützentaufe. Versperrt war der direkte Einlass nur durch die Hausmeister die mit ernsten und nicht bestechlichen Auftreten die Kontrolle der Nichtgetauften vornahm. Wer seine Sachen nicht beisammen hatte oder sogar vergessen, wurde sichtbar für das übrige Volk gekennzeichnet. Die Ruhe im Saal wurde durch die Höllentröte des Obertäufers durchschnitten. Das war das Zeichen, dass nun die Täufergesellschaft angereist war. Beim Betreten dieses Konzils stand das versammelte Volk ehrfürchtig auf. Der Obertäufer umrundete die versammelte Gemeinde. Die Willkommensgrüße des Obertäufers wurden dem Volk verkündet. „ Wir sind heute hier um einige Edelsteine der sächsischen Schützenjugend der Taufe zu unterziehen“. Dann wurde die Taufgesellschaft vorgestellt. Zu diesem gestandenen Team gehören die beiden Mönche mit der heiligen Aufgabe: „Mit Glaubenshopping den Zugang zum Paradies zu verschaffen“. Die Nonne die Hüterin des heiligen Taufbuches Update 2.0. Dokter Bob verantwortlich von der Ersten bis hin zur letzten Hilfe. Der kleine, starke Ritter leider ohne Pferd und Lanze dafür aber gut zu Fuß. Zum weiteren gab es noch die Sträflinge Knick und Knack von irgendeiner Insel für die Schmutzarbeit geschaffen. Und ganz wichtig die Spielleiterin mit den geheimen Aufgaben zur heiligen Prüfung im Gepäck. Auch Hausmeister zwei Stück an der Zahl, die falls es bei den Prüfungen mal verzwickt werden sollte, mit handwerklichen Eifer helfen sollten. Ein Volkspolizist war auch mit von der Partie aufgesammelt auf der Straße in Ausübung seiner Tätigkeit. Vergessen seit 25 Jahren auf einer einsamen Kreuzung bekam er bei uns seine neue Aufgabe. Nun wurde das heilige Buch befragt um die sechs Täuflinge zu bestimmen. So kamen eingetrieben nach der Namensverlesung durch die beiden Sträflinge unsere Anwärter zusammen. Somit waren vier Sportler und zwei Trainer zum Anlegen der Taufbänder erkoren. Aber halt da passt was nicht. Das himmlische Gleichgeweicht war gestört. Zur Taufe sind immer nur Paare zugelassen. Einmal weiblich und einmal männlich. Bei den jungen Sportlern ging das auf. Aber bei den Trainern Steffen Völker und Dirk Feisel ging das mal nicht so auf. Und hier bot sich ein Bild, das wir noch nie hatten. Alle hielten sich Pärchenweise liebevoll an den Händen. So fragte der Obertäufer kurzerhand die Mönche, ob sie auch schon die Ausbildung für Eheschließungen abgeschlossen haben. Denn hier ahnte sich so etwas bei alle diesen drei Paaren. Somit waren vier Sportler und zwei Trainer zum Anlegen der Taufbänder erkoren. Aber halt da passt was nicht. Das himmlische Gleichgeweicht war gestört. Zur Taufe sind immer nur Paare zugelassen. Einmal weiblich und einmal männlich. Bei den jungen Sportlern ging das auf. Aber bei den Trainern Peter Schneider und Dirk Feisel ging das mal nicht so auf. So mussten die beiden sträflich gezeichneten Gehilfen aus unseren Steffen eine Steffi machen. Schaut auf die Bilder eine tolle Frau ist er geworden, der Tages-Bartwuchs dazu verlieh ihm eine exotische Note und nach und nach wurden die weiblichen Rundungen immer mehr sichtbar. Jetzt übernahm die Spielleiterin das Zepter. Die erste Aufgabe der Anwärter war es Pärchenweise mit einer Kleinstarmbrust den Adler zu rupfen. Es war schön zu beobachten, dass die Sportler alle eifrig nach den besten Leistungen strebten. Durch einen Gleichstand ging es hier sogar ins Stechen.

Die zweite Prüfung war das Schützenkegeln. Ein Tennisball in Damenstrumpfhose, das ganze übern Kopf gezogen. Mit dem Versuchsaufbau müssen dann die Kegel umgestoßen werden. Wäre einfach aber der Täufling der als Kegler arbeitet hat die nicht durchsichtige Schutzbrille auf. Sein Partner muss also wieder die Visierung vornehmen. Der Blinde von der ersten Prüfung war nun der Richtschütze für seine Partner.
Die Trainer hatten bei Ihrer Aufgabe noch enger zu arbeiten. Eingehüllt in einem Tuch mussten sie wie ein Mann bzw. Frau agieren. Steffi wurde auf einem Stuhl gesetzt. Tuch drüber. Seine Hände wurden mit Schuhen versehen. Dirk dahinter ohne Sicht steckte seine Hände durch die vorbereiteten Löcher im Tuch. So in dieser Grundausstattung ging es an die Bewältigung der Aufgabe. Zuerst musste Steffi geschminkt werden. Danach war ein Snack angesagt in Form einer Banane. Da die Hände von Dirk nicht zu sehen waren, ging das mal nicht so flüssig. Nach dem Essen der Frucht musste das Gesicht natürlich gewaschen werden. Die Schminke war verwischt, also bitte Nachzeichen und als Belohnung gab es zum Schluss noch einen kleinen Prosecco. Klingt alles einfach war es aber nicht.

Nach kurzer konspirativer Beratung der heiligen Täufergesellschaft, wurde das Feld für die Taufzeremonie vorbereitet. Es ging unter freien nächtlichen Sternenhimmel. Nach eingehender Prüfung durch den Doktor waren die Anwärter auch von dieser Seite aus tauglich. Noch immer hielten sich die Täuflinge an den Händen und wir legten schon fast richtig fest, nach der Taufzeremonie noch die Eheschließungen vorzunehmen.

Der Reihe nach knieten die noch Unwürdigen vor dem Taufschrein im Fackellicht nieder. Nach der Einnahme des Taufgetränks (beim 2018 Taufgetränk waren die Nervenrezeptoren der Zunge nach ca. 2 bis 3 Stunden wieder voll einsatzfähig) und dem Weih-Wasserwurf bzw. mit Schnee und mit den Segnungsworten: Im Namen der Flinte und der Pistole und des heiligen Pulvers immer Gut Schuss“ erhielten die Täuflinge ihre Namen. Für das restliche Sächsische Schützenvolk hier die neuen in der Zunft:Zum Abschluss gab es noch das neue Familienfoto 2018. Einige Unwürdige die in der heiligen Spielhalle sehr negativ aufgefallen waren, wurden am Taufschrein von dem Mönch bekehrt mit Worten und den leeren des restlichen Tauftrunkes. Damit war der ereignisreiche Tag nun fast vorüber. Bis zur allgemeinen Nachtruhe war es nur noch ein kleiner Weg. Sonntag – Alles vorüber. Frühstück und Zimmerabnahme danach fuhren Sachsen Schützen und Trainer in allen Himmelsrichtungen nach Hause.

Zum Abschluss gab es noch das neue Familienfoto 2018. Einige Unwürdige die in der heiligen Spielhalle sehr negativ aufgefallen waren, wurden am Taufschrein von dem Mönch bekehrt mit Worten und den leeren des restlichen Tauftrunkes. Damit war der ereignisreiche Tag nun fast vorüber. Bis zur allgemeinen Nachtruhe war es nur noch ein kleiner Weg. Sonntag – Alles vorüber. Frühstück und Zimmerabnahme danach fuhren Sachsen Schützen und Trainer in allen Himmelsrichtungen nach Hause.
Danken wir für das tolle Wochenende unserer Landestrainerin die wieder einmal die Vorbereitung auf dem Tisch hatte. Auch Dank dem Personal der Jugendherberge, den Trainern und Betreuern. Bis bald auf den Wettkampfstätten zu den verschiedensten Meisterschaften.

Thomas Schlicht
Megus-Aktivus-Multikus

Taufnamen 2018

Jenny Merker

Unermüdlichus Kämpferus Pistolus

Karl-Friedrich Rüllich

Pupsus Großus Klappus

Lukas Naujoks

Professorius Strebsamus Meisterus

Lara Ehlich

Strahlus Offenus Ehrlichus

Steffen Völker 

Zurückhalterus Papus Trainerus

Dirk Feisel

Laufus Sauus Präsidentus