13. Landesschützentag 2004 des Sächsischen Schützenbundes am 24. April 2004 in Gersdorf

Das Tagungspräsidium des 13. Landesschützentages wurde von ca. 60 Fahnen und Standarten der Mitgliedsvereinigungen umrahmt.

Das Tagungspräsidium des 13. Landesschützentages wurde von ca. 60 Fahnen und Standarten der Mitgliedsvereinigungen umrahmt.

Deutliches Votum der Sächsischen Sportschützen für den Sport und Olympia in Leipzig
Landesschützenkönigstitel wurden erstmals in allen Klassen verteidigt

26.04.2004- Der 13. Landesschützentag am vergangenen Samstag (24.04.2004) in 09355 Gersdorf wurde zu einem deutlichen Votum der sächsischen Sportschützen für die Gemeinschaft aller Sportler in Sachsen sowie für die Bewerbung der Stadt Leipzig um die Ausrichtung der XXX. Olympischen und XIV. Paralympischen Spiele 2012.
Insgesamt 202 Delegierte des Sächsischen Schützenbundes erlebten zu Beginn des 13. Schützentages eine beeindruckende Feierstunde. Mehr als 60 Fahnen und Banner zogen in den festlich geschmückten Saal des Brauereigasthofes der „Glück- Auf- Brauerei“ ein und eröffneten eine der schönsten Feierstunden in der Geschichte des Sächsischen Schützenbundes. Mit Grußworten der zahlreichen Ehrengäste; unter ihnen der Präsident des Sächsischen Landtags Erich Iltgen, der Staatsminister für Kultus Prof. Dr. Karl Mannsfeld und der Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes Jürgen Kohlheim sowie viele Vertreter der regionalen Politik, anderer Verbände in Sachsen und des bundesweiten Schützenwesens; einem Gedenken an verstorbene Mitstreiter und der Ehrung verdienstvoller Mitglieder wurde diese Feierstunde zu einem besonderen Erlebnis. Landtagspräsident Iltgen wies in seinem Grußwort auf die lange Tradition des Schützenwesens und die aktuelle gesellschaftliche Verantwortung hin. Staatsminister Prof. Dr. Mannsfeld, sichtlich bewegt von dem Bekenntnis der Schützen zur Tradition, zog eine klare Verbindung zur Olympiabewerbung und der bereichernden Mitwirkung des Sächsischen Schützenbundes.
In der sich anschließenden Delegiertenversammlung berichtete SSB- Präsident Frank Kupfer von dem sich positiv entwickelnden Landesverband der Sportschützen in Sachsen. „Heute sind aktuell 14.902 Mitglieder in 337 Mitgliedsvereinigungen in unserem Sportverband organisiert. Damit haben wir den höchsten Stand seit unserer Gründung im Jahr 1990 erreicht. ... Auch sportlich konnten wir an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Heute sind es des öfteren auch sächsische Sportschützen, die unser Land in internationalen Wettbewerben vertreten und Medaillen erkämpfen. ... Wünschen wir Skeet- Schütze Axel Wegner, der nun schon mehr als einen Fuß in Richtung Athen setzen konnte, die erfolgreiche Qualifikation und Sachsen damit einen weiteren Teilnehmer bei den diesjährigen Olympischen Spielen.“ Nach weiteren Berichten zum Sport, den Finanzen und zum Waffenrecht traten die Delegierten in eine teilweise heftige Diskussion, in deren Mittelpunkt die Mitgliedschaft aller Sportschützen in der Gemeinschaft des Sports in Sachsen (Landessportbund) und Änderungen der Satzung standen. Die Beschlüsse des 13. Landesschützentages wurden dann zu einem deutlichen Votum der Sportschützen. 172 Zustimmungen bei 7 Gegenstimmen und 7 Enthaltungen zur wohl strittigsten Frage des 13. Landesschützentages belegen, dass die sächsischen Sportschützen eine größere Rolle im sächsischen Sportgeschehen einnehmen möchten.
Zeitgleich mit dem 13. Landesschützentag wurde in unmittelbarer Nähe das 12. Landeskönigsschießen des Sächsischen Schützenbundes ausgetragen, welches mit einem mehr als überraschenden Ergebnis endete. Startberechtigt waren die Majestäten der Sportschützenkreise und die Titelträger des vergangenen Jahres in den Klassen Jugend, Schützen und Damen. 28 Majestäten stellten sich in einer hochklassigen Konkurrenz mit Luftgewehr und Luftpistole an die Feuerlinie. Zur Königsproklamation, die traditionell den Abschluss des Landesschützentages bildet, wurden alle drei Titelträger des Jahres 2003 auch als Majestäten des Sächsischen Schützenbundes 2004 geehrt. Erneut Schützenkönig des Sächsischen Schützenbundes 2004 wurde Thomas Schlicht aus Hoyerswerda, wiederholt Landesschützenkönigin 2004 wurde Ines Prell aus Dresden. Das überraschendste Ergebnis erreichte aber Jungschützenkönig und amtierender Bundesjugendschützenkönig René Haenel aus Leipzig. Wohl erstmals in der deutschen Schützengeschichte kann René damit auch seine bundesweite Königswürde verteidigen, da er als Vorjahressieger eigentlich nur zur Rückgabe der Insignien zum Deutschen Schützentag 2004 am 8. Mai nach Coburg reisen sollte. Nun, als erneuter Landesjugendschützenkönig 2004, ist er auch startberechtigt zum Bundesjugendkönigsschießen 2004 und schießt somit erneut um den Bundesjugendschützenkönig.
Mit einer Ehrung aller angereisten Schützenfahnen und dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne endete ein richtungsweisender 13. Landesschützentag des Sächsischen Schützenbundes.




12. Landeskönigsschießen des Sächsischen Schützenbundes am 24. April 2004 in Gersdorf

Download des Protokolls als pdf-Datei (32,42 KB), bitte hier klicken.



SSB- Präsident Frank Kupfer konnte im Bericht von einer guten Mitgliederentwicklung und sportlichen Erfolgen berichten.


Am Vorabend des Landesschützentag erhielt der Verein SBSV Pluto von Gersdorfs Bürgermeister Streubel eine historische Schützenfahne.


Neben weiteren verdienstvollen Sportlern des SSB zur Feierstunde wurde auch die SSB- Olympia- Hoffnung Skeetschütze Axel Wegner durch DSB- Vizepräsident Kohlheim geehrt.




Grußworte und Berichte an den 13. Landesschützentag